Das ist dann vermutlich das, was als “Haltungsform 4” bei uns in den Regalen landet
Leider ändert das nichts an den Zuchtbedingungen. Ein Großteil des Fleisches wird jetzt schon ins Ausland exportiert, Tendenz steigend. Gerade in den Asiatischen Ländern steigt mit dem Wohlstand auch der Fleischkonsum enorm. Selbst wenn alle deutschen Veganer werden, würde die Tierquälerei unverändert weitergehen. Das alle Menschen auf der Welt ihr Konsumverhalten ändern ist wunschdenken.
Mein Vorschlag wäre sehr strenge Zuchtbedingungen zumindest in der EU mit komplett transparenten Mästerein und regelmäßigen öffentlich dokumentieren Kontrollen. Es muss Gesetzlich verankert werden, da ss Tiere nicht leiden dürfen, theoretisch ist das jetzt schon so, aber das ist eher ein Witz. Fleisch muss wieder teurer werden. Ja, viele wären nicht davon begeistert, aber das ist realistischer als ganz verbieten oder auf freiwillige Veganer zu hoffen.
Ich bin beruflich gelegentlich in Schlachtereien bekannter Hersteller unterwegs und habe die armen Tiere schon zur genüge gesehen. Ich esse trotzdem Fleisch aber nur wenig und am besten aus der Region direkt vom Erzeuger. Das ist deutlich teurer, aber lieber ab und zu Qualität als massenweise billiges Qualfleisch.
Selbst wenn alle deutschen Veganer werden, würde die Tierquälerei unverändert weitergehen.
Komische Aussage. Selbstverständlich gibt es weniger Tierquälerei, wenn alle Deutschen Veganer würden (unabhängig davon wie unwahrscheinlich das ist). Wenn 1 Person anstatt einfach weiterzumachen aufhört und 3 Personen hinzukommen ist der Bedarf im Wert von einer Person geringer.
Das alle Menschen auf der Welt ihr Konsumverhalten ändern ist wunschdenken.
Die Notwendigkeit durch Klimawandel und knapper werdende Ressourcen wird irgendwann woanders auch zu einem Umdenken führen. Bis dahin bleibt uns die Möglichkeit voranzuschreiten um nicht als Sündenbock zu dienen.
Mein Vorschlag wäre sehr strenge Zuchtbedingungen zumindest in der EU mit komplett transparenten Mästerein und regelmäßigen öffentlich dokumentieren Kontrollen.
Gehe ich d’accord. Meinetwegen sollen Tierhaltungsbetriebe an den Kosten auch verrecken.
Ich esse trotzdem Fleisch aber nur wenig und am besten aus der Region direkt vom Erzeuger. Das ist deutlich teurer, aber lieber ab und zu Qualität als massenweise billiges Qualfleisch.
Das Tier stirbt trotzdem, wäre moralisch für mich nicht vertretbar.
Danke für deine Antwort auf meinen Kommentar! ich werde versuchen ein paar der Gedanken besser zu beschreiben.
Selbst wenn alle deutschen Veganer werden, würde die Tierquälerei unverändert weitergehen.
Komische Aussage. Selbstverständlich gibt es weniger Tierquälerei, wenn alle Deutschen Veganer würden (unabhängig davon wie unwahrscheinlich das ist). Wenn 1 Person anstatt einfach weiterzumachen aufhört und 3 Personen hinzukommen ist der Bedarf im Wert von einer Person geringer.
Das ist so gemeint, dass in dem Fall einfach nur mehr Fleisch exportiert werden würde. Die Industrie ist schon da und wird im Zweifelsfall einfach nur noch billigeres Fleisch mit noch mehr Leid erzeugen anstatt Millionen teure Fabriken stillzulegen. Kaum jemand wird die Produktion einstellen, es wird nur noch mehr gespart und das geht am einfachsten am Tierwohl. Die Idee, dass wenn man kein Huhn isst eins weniger geschaltet entspricht leider nicht der marktwirtschaftlichen Realität in einem globalen Wachstumsmarkt wie der Fleischindustrie.
Das alle Menschen auf der Welt ihr Konsumverhalten ändern ist wunschdenken.
Die Notwendigkeit durch Klimawandel und knapper werdende Ressourcen wird irgendwann woanders auch zu einem Umdenken führen. Bis dahin bleibt uns die Möglichkeit voranzuschreiten um nicht als Sündenbock zu dienen.
Ja, ich würde mir auch ein Umdenken wünschen. Aber aktuell geht Fleischkonsum und CO2-Ausstoß weltweit immer noch nach oben. Ich sehe den Wunsch zu Veränderung überhaupt nicht.
Ich esse trotzdem Fleisch aber nur wenig und am besten aus der Region direkt vom Erzeuger. Das ist deutlich teurer, aber lieber ab und zu Qualität als massenweise billiges Qualfleisch.
Das Tier stirbt trotzdem, wäre moralisch für mich nicht vertretbar.
Es wäre also moralischer das Tier gar nicht erst zu züchten, wenn es später gegessen werden soll? Was wenn es erst geschlachtet wird wenn es alt ist oder schon von alleine tot umgekippt ist? Sind die Dinosaurier glücklicher jetzt wo sie nicht mehr sterben müssen? Keine Ahnung, mein Beitrag ist weniger und respektvoller Fleisch zu essen und für mich ist das schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Sobald synthetisches Fleisch und andere Tierprodukte in entsprechender Qualität vorhanden sind werde ich sofort umsteigen. Ich bin leider kein Fan von der veganen Küche, bewunder aber jeden der das tatsächlich langfristig diesen Weg geht.
Danke für deine Antwort auf meinen Kommentar!
Ich danke dir für deine sachliche Antwort, nachdem ich wieder mal ziemlich emotional geworden bin 😅
Ich stimme den meisten deiner Punkte zu, und dem kann nur dadurch begegnet werden, dass die Standards so hoch gesetzt werden, dass Tierhaltung endlich unattraktiv wird. Nur beim letzten Absatz widerspreche ich vehement.
Es wäre also moralischer das Tier gar nicht erst zu züchten, wenn es später gegessen werden soll?
Ja.
Was wenn es erst geschlachtet wird wenn es alt ist oder schon von alleine tot umgekippt ist?
Das Fleisch von einem Rind, welches seine volle Lebenserwartung ausgeschöpft hat (was dem vier bis fünffachem der Lebenserwartung in einem Mastbetrieb entspricht), ist nicht mehr genießbar, daher stellt sich diese Frage gar nicht. In diesem äußerst hypothetischem Szenario wären die Produktpreise sowieso astronomisch, insbesondere wenn das noch in Verbindung mit artgerechten Lebensumständen umgesetzt würde.
Weiterhin ist die Existenz durch Zucht sowieso eine Qual für die meisten konsumierten Tiere (so leiden etwa 97% aller Legehennen unter Knochenbrüchen aufgrund der angezüchteten Legeleistung, auch Rinder und Schweine leiden unter ihrem Gewicht).
Sind die Dinosaurier glücklicher jetzt wo sie nicht mehr sterben müssen?
?
respektvoller Fleisch zu essen
Sorry, aber sowas wie respektvollen Fleischkonsum gibt es einfach nicht.
Sobald synthetisches Fleisch und andere Tierprodukte in entsprechender Qualität vorhanden sind werde ich sofort umsteigen.
Ich kann nur darauf hoffen, dass sich die Entwicklung weiter beschleunigt 🤞
Ich bin leider kein Fan von der veganen Küche
Das dachte ich auch, aber inzwischen konnte ich mich sehr gut damit anfreunden, vor allem nachdem ich mich von der Vorstellung befreit habe, dass eine Mahlzeit aus Hauptgericht, Grünzeug und Sättigungsbeilage besteht.
Und das neue Label für Tierhaltung hat als unterste Stufe ja auch “Stall” https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/tierschutz/tierhaltungskennzeichnung/tierhaltungskennzeichnung.html
MMn wurde da wieder fleißig lobbyiert: Keine Farben, keine Fotos, kein Ranking mit Zahlen.
“Stall” klingt ja nach Bauernhof, denkt man. Aber “Stall” heißt eigentlich Fehlbildungen, Kannibalismus, Krankheiten und eine Erlösung durch Schlachtung. Tolle Wurst 👍
Das Problem fängt ja bereits damit an, dass es statt verbindlicher Haltebedingungen ein Label gibt, sodass menschliche Verbrauchy darüber entscheiden, ob sie günstig oder fair(er) kaufen. Diese Herangehensweise ignoriert vollständig, dass die gehaltenen Tiere ja auch Lebewesen mit einem Bewusstsein und einer Perspektive sind. Für die Haltung sollte es also vollkommen egal sein, ob Verbrauchy gerade Gutmenschen sein wollen oder nicht, sondern da sollten hohe Mindeststandards gelten.
deleted by creator
Das ist eine Interpretation, der ich so nicht zustimmen würde. Özdemir hat bei dem Label versagt, keine Frage. Ich glaube aber auch, dass Ministy ganz oft auch durch ihr Ministerium gesteuert werden statt umgedreht. Das ist natürlich eine bequeme Erklärung, durch die ich mich meiner eigenen kognitiven Dissonanz nicht stellen muss, aber ich finde trotzdem, dass die Theorie trägt. Zumal es mit “Yes, Minister” eine komplette Fernsehserie zum Thema gibt. :)
Bei mehr als einer Entscheidung des BMWK schüttele ich auch den Kopf, weil das so etwas eigentlich niemals im Sinne eines grünen Ministers sein kann. Und beim Innenministerium ist das eigentlich noch offensichtlicher, dass es überhaupt keinen Unterschied zu machen scheint, welche Partei das Ministy stellt, es ist allzeit Terrorgefahr allerorten.
Gegenbeispiele aus dem BMEL: Die Süßigkeitenwerbeeinschränkung und auch die steuerliche Besserstellung pflanzlicher Produkte sind m.E. gute Initiativen.
Nutzername … prüft aus Danke für den Link :)
Der Nutzername gibt sich tatsächlich Mühe, sein Fleisch dort zu kaufen, wo es zumindest anständig gehalten wurde. Ich wohne zum Glück auf dem Land und kann bei vielen Bauern gucken, wie die Tiere gehalten werden.
Siehst du da auch wie die Tiere geschwängert werden, wie die Kinder von den Eltern getrennt werden, wie sie zum Schlachter transportiert werden, wie sie geschlachtet werden etc.? Schaust du da auch in die verschlossenen Ställe, oder erfreust du dich lediglich daran dass manche Kühe und Hühner tatsächlich mal auf die Wiese dürfen?
Natürlich nicht. Mir reichen die Bilder im Hochglanzprospekt, schließlich will ich mir meine heile Welt und Dir deine gefühlte moralische Überlegenheit nicht verderben 🙄
Ich dachte du lebst auf dem Land und schaust dir die Tiere da an wo sie leben. Ich fragte was du da tatsächlich beobachten kannst. Das hat weder mit Hochglanz Prospekten noch mit moralischer Überlegenheit etwas zu tun.
Ich hab auch mal auf dem Land gelebt. Aber die Ställe von denen ich wusste, dass da Tiere drin sind waren immer gut verschlossen, da hab ich nie rein schauen können. Nur nach dem jährlichen Schlachtfest gab es Dosen mit allerlei Wurst en masse. Beim schlachtfest selbst gab es vor allem Bier, nicht viel Gelegenheit zum fragen oder denken. Das war alles was wir als Nachbarn mitbekommen haben.
Erst hinterher habe ich mich damit beschäftigt was alles dazu gehört. 🤮
Immer wieder lustig sowas zu lesen. Das einzige Problem das du damit löst ist das es den Tieren nicht ganz so scheiße geht. Es erzeugt aber pro kg mehr Treibhausgase, es muss trotzdem Futter abgebaut werden was zur zerstörung der Biodiversität beiträgt und es ist immer noch nicht so wie diese Tiere leben würden wenn sie die Wahl hätten
Schon geil, wie ihr euch jetzt an mir abarbeitet 👍 Mein Fleischkonsum und die damit verbundene Tierhaltung ist hier nicht wirklich das Thema. Aber statt bei Lidl auf die Kacke zu hauen, kommt ihr mit “aber du bist ja auch nicht besser” um die Ecke. Wenn ihr nicht nur Luft im Sack hättet, würdet ihr auf die Barrikaden gehen und nicht den Überbringer der Nachricht an den Pranger stellen.
Naja das Thema ist Tierquälerei. Und wenn du dann in den Kommentaren schreibst du bist für Tierquälerei ist das halt komisch. Der Grad der Tierquälerei ist mir erstmal egal solange es möglich ist sie nicht zu begehen. Und ich will mich da gar nicht rausnehmen. Ich esse auch ein paar Mal im Monat Milchprodukte. Nur würde ich nie sagen dass das cool ist weil ich ja sonst keine Tierprodukte esse. Nein es ist scheiße und ich hoffe ich schaffe es möglichst schnell nicht mehr schwach zu werden.
deleted by creator
Das ist zwar löblich, dass du das so bewertest, aber psychologisch trotzdem nicht sehr gut. Warum dich negativ selbstgeißeln, wenn du ansich auf einem guten Weg bist und daher auch den positiven Aspekt sehen kannst?
In diesem Zuge: bedenke auch, dass unterschiedliche Menschen unterschiedlich mit Gefühlen umgehen (eventuell sogar gar nicht anders umgehen können, siehe Depression). Wenn du für dich aus diesen gedanklichen Schlägen einen Antrieb entwickelst, ist das ja ok (wobei es bestimmt auch weniger selbstzerstörerisch ginge), aber jemand anders sieht dann halt für sich nur “egal was ich mache, ich bin ja doch nicht gut genug” und gibt auf.
Die Welt ist beschissen genug und unsere Psyche sowieso schon ständig unter Beschuss. Da sollte man lieber mit einer Einstellung an Probleme rangehen, die einen positiv vorwärts bringt. Hauptsache vorwärts.
Handwerkliche Tradition auf dem Land: https://www.instagram.com/tv/CgmvkogqV5B/?igshid=MDJmNzVkMjY%3D