Doch der Blick der Anleger richtet sich bereits aufs neue Jahr, und die Mehrheit geht von starken Zinssenkungen 2024 aus: So preisen die Fed-Funds-Futures spätestens für Mai eine erste Lockerung ein. Bis Jahresende sollen die Leitzinsen in den USA um einen vollen Prozentpunkt fallen. Im Euroraum geht der Marktkonsens sogar von Zinssenkungen um 1,5 Prozentpunkte bis Dezember 2024 aus, schon im März sollen die Währungshüter um EZB-Chefin Christine Lagarde die Zinsen erstmals senken.

  • Dayroom7485@lemmy.world
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    7 months ago

    Wenn man bedenkt, dass die Deutsche Wirtschaft momentan stagniert bei Leitzinsen von 4%, dann stünden die Dinge doch gar nicht so schlecht, wenn der Leitzins fiele. Fühle mich eh zunehmend bullish in den letzten beiden Quartalen. Die Kriege in Gaza und der Ukraine ausgenommen gibt es ein gigantisches Wachstumspotential durch AI in den kommenden Jahren. Falls wir den Planeten durch Treibhausgasemission nicht unbewohnbar machen, ist die Zukunft doch eigentlich ganz rosig.

        • muffinmaster1024@feddit.de
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          7 months ago

          Wenn du bis zur Steinzeit zurückgehst vielleicht. Und selbst dann… gibt es Stämme, braucht es Häuptlinge, die Regeln diktieren. Gibt es Regeln, gibt es Profiteure. Es liegt in der Natur der Sache. Das dramatische ist die seit den ersten Hochkulturen voranschreitende, inzwischen globale Kumulation des Kapitals. Aber die gibt es eben auch schon seit Jahrtausenden.

            • muffinmaster1024@feddit.de
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              7 months ago

              Der hier erwähnte Goldstandard existierte von etwa 1870 bis Ende des 19. Jhd. Schon da musste die Bindung aufgehoben werden. Das ist also wohl historisch wohl eher als “erste” Idee einer Vereinheitlichung von Wechselkursen und gleichzeitige Herstellung einer Vergleichbarkeit zwischen Staatshaushalten zu sehen.

              Das erklärt aber keineswegs die schon weit vorher entstandene Kapitalbindung der Eliten. Stell dir doch einmal folgende Frage: Wem gehörte das Gold denn, als die Staaten beschlossen es als Standard festzulegen?

              Das sind zwei weitgehend unabhängige Thematiken.

                • muffinmaster1024@feddit.de
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                  7 months ago

                  Die Eigentums- und Währungsverhältnisse im römischen Reich (ich denke, dass beschreibst du ugs. mit “die Römer”) waren auch schon weitaus komplexer. Auch hier gab es kein System, welches die Währung durch Gold oder auch andere Edelmetalle in ihrem Wert begrenzte.

                  Ab dem 3. Jhd. gab es hier sogar ein Münznominalsystem, welches sich in den Grundsätzen kaum von heutigen Währungen unterscheidet. Das bedeutet im Übrigen, das einer Münze ihr Wert zugeschrieben wird und dieser sich vom Metallwert unterscheidet.

                  Edit: typo