Mit Selbsttests aus Drogerien, Apotheken und dem Internet lassen sich nach Herstellerangaben die unterschiedlichsten medizinischen Parameter überprüfen. Doch wie zuverlässig sind die Ergebnisse? Von Anja Braun und Frank Wittig.
Das Problem mit Selbsttest ist, dass es nicht nur ein Problem gibt.
Zuerst wäre da die Materialgewinnung. Alles was unangenehm ist wird normalerweise vermieden oder tendenziell falsch gemacht. Das fängt mit Nasenabstrichen an, die nicht tief oder gründlich genug gemacht werden. Bei Urin wird nicht Morgenurin, sondern Spontanurin genommen. Der Unterschied ist ohne Hintergrundwissen nicht unbedingt klar. Blutgewinnung ist sowieso schwierig. Die kapilläre Gewinnung aus der Fingerbeere ist nicht unbedingt kompliziert, bietet aber dich einige Fallstricke. Beispielsweise schlechte Durchblutung der Hände nach dem Rauchen oder zu dolles Drücken oder oder oder.
Dann kommen wir zur Messung an sich: wenn das Material in einem weiteren Schritt verbereitet werden muss, kann dort auch wieder viel schief gehen, was man als nicht ausgebildeter Mensch nicht unbedingt merkt oder übersieht: wie groß ist eigentlich „ein Tropfen“? Macht es etwas aus wenn das Messkit in der prallen Sonne steht? Etc.
Einwirkungs und Ablesezeiten werden ofmals ignoriert. Die integrierte Kontrolle wird nicht verstanden und das Ergebnis falsch abgelesen.
Wenn bis hierhin alles gut gelaufen ist, fehlt noch die Interpretation des Ergebnisses. Das ist bis auf ein paar Ausnahmen nicht trivial. Es muss IMMER im Kontext gesehen werden. ZB sagt ein schwangerschaftstest nichts darüber aus, ob du von dem Sex letzte Woche schwanger geworden bist. Oder der Covid Antigentest sagt vielleicht, ob du infiziert bis, aber nicht ob du es NICHT bist.
Selbst wenn man einen Selbsttest bauen kann, heißt das noch nicht dass er Sinn macht bzw in der Masse hilft.
Das Problem mit Selbsttest ist, dass es nicht nur ein Problem gibt. Zuerst wäre da die Materialgewinnung. Alles was unangenehm ist wird normalerweise vermieden oder tendenziell falsch gemacht. Das fängt mit Nasenabstrichen an, die nicht tief oder gründlich genug gemacht werden. Bei Urin wird nicht Morgenurin, sondern Spontanurin genommen. Der Unterschied ist ohne Hintergrundwissen nicht unbedingt klar. Blutgewinnung ist sowieso schwierig. Die kapilläre Gewinnung aus der Fingerbeere ist nicht unbedingt kompliziert, bietet aber dich einige Fallstricke. Beispielsweise schlechte Durchblutung der Hände nach dem Rauchen oder zu dolles Drücken oder oder oder. Dann kommen wir zur Messung an sich: wenn das Material in einem weiteren Schritt verbereitet werden muss, kann dort auch wieder viel schief gehen, was man als nicht ausgebildeter Mensch nicht unbedingt merkt oder übersieht: wie groß ist eigentlich „ein Tropfen“? Macht es etwas aus wenn das Messkit in der prallen Sonne steht? Etc. Einwirkungs und Ablesezeiten werden ofmals ignoriert. Die integrierte Kontrolle wird nicht verstanden und das Ergebnis falsch abgelesen. Wenn bis hierhin alles gut gelaufen ist, fehlt noch die Interpretation des Ergebnisses. Das ist bis auf ein paar Ausnahmen nicht trivial. Es muss IMMER im Kontext gesehen werden. ZB sagt ein schwangerschaftstest nichts darüber aus, ob du von dem Sex letzte Woche schwanger geworden bist. Oder der Covid Antigentest sagt vielleicht, ob du infiziert bis, aber nicht ob du es NICHT bist. Selbst wenn man einen Selbsttest bauen kann, heißt das noch nicht dass er Sinn macht bzw in der Masse hilft.