Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, Walerij Saluschnyj, sieht sein Land in einem Stillstand auf dem Schlachtfeld gefangen. In The Economist machte er das Fehlen von Kampfflugzeugen und Soldaten dafür verantwortlich. Zwar konterte Präsident Wolodymyr Selenskyj, es gebe keine Pattsituation, aber auch Kommentatoren sehen eine ernste Lage und fragen nach Auswegen.

  • hh93@lemm.ee
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    15
    ·
    8 months ago

    ich glaube irgendwie nicht, dass die Ukraine genügend Soldaten für noch 3-5 Jahre Krieg hat

    • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      13
      arrow-down
      7
      ·
      8 months ago

      Ist ja auch nicht das Ziel der Ukraine, sondern der westlichen Staaten. Es liegt nicht im Interesse der NATO, EU & co., dass die Ukraine gewinnt.

      Es liegt in ihrem Interesse, dass Russland möglichst viel verliert. Und da ist ein langer Abnutzungskrieg das wirksamste. Bedeutet in der Konsequenz eben auch eine maximale Abnutzung der Ukraine, bzw. größte Zerstörung und höchste Verluste.

      • golli@lemm.ee
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        9
        ·
        edit-2
        8 months ago

        Ich denke hier muss man zumindest einen Unterschied zwischen den Zielen der USA und der EU machen. Für die USA kann man denke ich durchaus dein Argument machen, dass ein langfristiger Abnutzungskrieg in ihrem Interesse ist.

        Der Ukraine Konflikt ist ein effizienter Weg Russland ohne eigene Beteiligung erheblich zu schwächen. Und da sie geographisch weit entfernt sind (keine Flüchtlinge) und auch nicht speziell auf Rohstoffe aus Russland angewiesen sind, haben sie auch relativ wenige Konsequenzen des Krieges zu tragen.

        Für die EU sehe ich das anders: Solange der Konflikt in dieser Form weiter besteht tragen wir erheblich mehr der unmittelbar entstehenden Kosten durch Flüchtlinge und höhere Rohstoffpreise. Und auch nach dem Krieg werden wir durch geographische nähe und engere Verknüpfung (besonders in Richtung EU Beitritt) einen größeren Teil des Wiederaufbaus stemmen. Eventuell sind der EU auch ideologische Gründe etwas wichtiger als der USA.

        Ich muss aber Zugeben, dass wir Gefühlt nicht immer so handeln, wenn man sich ab und zu die Geschwindigkeit der Lieferungen anschaut.

        • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
          link
          fedilink
          Deutsch
          arrow-up
          4
          ·
          8 months ago

          Ich stimme dir voll zu, dass das die europäischen Interessen sind. Zumindest Deutschland scheint außenpolitisch aber weiter in Sicherheitsfragen auf die USA zu warten und der US Position zu folgen, auch wenn es europäischen und deutschen Interessen widerspricht.

          • golli@lemm.ee
            link
            fedilink
            Deutsch
            arrow-up
            5
            ·
            edit-2
            8 months ago

            Ja, wobei ich mich oft frage ob das eher ist weil wir aktiv auf die USA warten oder mehr ein Symptom der deutschen Passivität die Merkel und jetzt Scholz bestens repräsentieren.

    • kellerlanplayer@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      3
      arrow-down
      1
      ·
      edit-2
      8 months ago

      Ist zynisch. Bleibt ihnen dann aber nichts anderes übrig. Und wenn sie sich aufs Verteidigen konzentrieren müssen, langen auch weniger. Ich sehe nicht, wie sie den Westen überzeugen können, jetzt All In zu gehen, damit sie Offensiven gewinnen können.