Das Amtsgericht Hameln hat einen Schweinemäster wegen Tierquälerei verurteilt. Pikant: Der Betrieb trug zuvor ein "Tierwohl"-Label. Jetzt hat er ein Tierhaltungsverbot.
Tierwohlsiegel sind nicht für das Tierwohl da, sondern für die Absolution an der Kasse.
Das Tierwohl ist allen Beteiligten so egal, dass es in der gesamten Lieferkette nie infrage gestellt wird. Zucht, Mast, Futtermittel, Ärzte, Transport, Schlachter, Fleischer, Supermarkt, Kunden, Rechtsstaat.
Alle ducken sich weg und schieben die Schuld auf die anderen, obwohl die Anforderungen sowieso nur ein Schlag ins Gesicht für jedes Tierleben darstellen.
Nein, da muss eine unbeteiligte Organisation (Aninova) kommen und den Missstand “aufdecken”. Bestürzen tut das sowieso keinen und morgen wieder zurück zur Tagesordnung. Absolut beschämend. Der Mensch, das selbsternannte empathische Wesen.
Vielleicht hilfreicher weil allgemeiner: Siegel mit angekündigten oder seltenen Kontrollen sind wertlos. Vergleiche Kinder(Sklaven)Arbeit in der Schokolade.
Soll nicht heißen man dürfe keine Schokolade mehr essen. Aber man sollte sich der Problematik bewusst sein.q
Guter Punkt. Ich habe das Wort “Siegel” mal auf “Tierwohlsiegel” spezifiziert. Ein Tierwohlsiegel wird alleine dadurch schon invalidiert, dass es auf Leichenteile getöteter Tiere geklebt wird.
Teilweise auch geschredderte Teile. Aber nur weil man die Teile benutzt ist es mMn. Noch nicht automatisch entgegen dem Tierwohl.
Haustierhaltung grundsätzlich abschaffen ist nicht die am einfachsten gangbare Lösung. Und Tiere halten damit man sie hat halte ich für nicht besser.
Haustierhaltung grundsätzlich abschaffen ist nicht die am einfachsten gangbare Lösung.
Fordert ja auch niemand.
Und Tiere halten damit man sie hat halte ich für nicht besser.
Kommt halt drauf an wie’s den Tieren dabei geht? “Golden Retriever im Einfamilienhaus” dürfte, zumindest innerhalb des Sonnensystems, das absolut beste Leben sein.
Die Strukturen sind da auch bewusst unfähig gestaltet. Wenn ich mich richtig erinnere, dann werden die Kontrollen von amtlich bestellten Tierärtzten durchgeführt, die aber auch die Betriebe als reguläre Kunden haben und die Ressourcen reichen nur um jeden Betrieb einmal alle 20 Jahre zu kontrollieren.
Kontrolleure sollten ausschließlich kontrollieren, ohne Interessenskonflikte. Und es muss möglich sein, wenigstens alle zwei bis drei Jahre in jedem Betrieb zu kontrollieren und bei weniger schweren Verstößen die Abstellung durch Nachkontrollen gewährleisten zu können.
Tierwohlsiegel sind nicht für das Tierwohl da, sondern für die Absolution an der Kasse.
Das Tierwohl ist allen Beteiligten so egal, dass es in der gesamten Lieferkette nie infrage gestellt wird. Zucht, Mast, Futtermittel, Ärzte, Transport, Schlachter, Fleischer, Supermarkt, Kunden, Rechtsstaat.
Alle ducken sich weg und schieben die Schuld auf die anderen, obwohl die Anforderungen sowieso nur ein Schlag ins Gesicht für jedes Tierleben darstellen.
Nein, da muss eine unbeteiligte Organisation (Aninova) kommen und den Missstand “aufdecken”. Bestürzen tut das sowieso keinen und morgen wieder zurück zur Tagesordnung. Absolut beschämend. Der Mensch, das selbsternannte empathische Wesen.
Vielleicht hilfreicher weil allgemeiner: Siegel mit angekündigten oder seltenen Kontrollen sind wertlos. Vergleiche Kinder(Sklaven)Arbeit in der Schokolade.
Soll nicht heißen man dürfe keine Schokolade mehr essen. Aber man sollte sich der Problematik bewusst sein.q
Guter Punkt. Ich habe das Wort “Siegel” mal auf “Tierwohlsiegel” spezifiziert. Ein Tierwohlsiegel wird alleine dadurch schon invalidiert, dass es auf Leichenteile getöteter Tiere geklebt wird.
Teilweise auch geschredderte Teile. Aber nur weil man die Teile benutzt ist es mMn. Noch nicht automatisch entgegen dem Tierwohl. Haustierhaltung grundsätzlich abschaffen ist nicht die am einfachsten gangbare Lösung. Und Tiere halten damit man sie hat halte ich für nicht besser.
Fordert ja auch niemand.
Kommt halt drauf an wie’s den Tieren dabei geht? “Golden Retriever im Einfamilienhaus” dürfte, zumindest innerhalb des Sonnensystems, das absolut beste Leben sein.
Die Strukturen sind da auch bewusst unfähig gestaltet. Wenn ich mich richtig erinnere, dann werden die Kontrollen von amtlich bestellten Tierärtzten durchgeführt, die aber auch die Betriebe als reguläre Kunden haben und die Ressourcen reichen nur um jeden Betrieb einmal alle 20 Jahre zu kontrollieren.
Kontrolleure sollten ausschließlich kontrollieren, ohne Interessenskonflikte. Und es muss möglich sein, wenigstens alle zwei bis drei Jahre in jedem Betrieb zu kontrollieren und bei weniger schweren Verstößen die Abstellung durch Nachkontrollen gewährleisten zu können.
Strukturen im Schokohandel auch.
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