Daniel Django :verified_rainbow: (Akkoma)

Hallo, ich bin Daniel.

Ich bin ein wirrer Typ, das hier ist mein Privatkonto, dementsprechend schreibe ich über alles querbeet.
Ich interessiere mich für #Emacs, #Linux, #Verkehrswende, #Radfahren, #Klima, #BJJ, #Akkoma, #Fediverse.

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  • @Clagor @fahrrad @koblenz @fedibikes
    Ich glaube, das müsste diese sein:

    https://www.svpt.uni-wuppertal.de/de/home/forschung/projekte/radfahren-bei-beengten-verhaeltnissen/
    “Mit der Zunahme der Zahl der Radfahrenden in Deutschland nimmt auch die Nachfrage nach Radver-
    kehrsinfrastruktur zu. Aufgrund zu geringer Querschnittsbreiten ist es jedoch nicht immer möglich,
    dem – insbesondere durch ein höheres Sicherheitsgefühl im Seitenraum bedingten – Wunsch vieler
    Radfahrender nach separater Radverkehrsinfrastruktur nachzukommen. In solchen Fällen werden teils
    Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn aufgebracht oder Hinweisschilder am Fahrbahnrand aufge-
    stellt. Sie sollen das Recht Radfahrender, auf der Fahrbahn zu fahren, verdeutlichen und Kfz-Fahrende
    darauf hinweisen, dass mit Radfahrenden auf der Fahrbahn gerechnet werden muss und diese mit
    ihnen zu teilen ist. Die Maßnahmen sind derzeit so nicht in der StVO vorgesehen, entsprechend hatte
    das Forschungsprojekt „Radfahren bei beengten Verhältnissen – Wirkung von Piktogrammen und Hin-
    weisschildern auf Fahrverhalten und Verkehrssicherheit“ zum Ziel, erste umfassende wissenschaftliche
    Erkenntnisse zur Wirkung der Maßnahmen auf Regelwissen, Einstellungen und Verhalten der Ver-
    kehrsteilnehmenden sowie auf das Unfallgeschehen in Deutschland zu gewinnen. Es wurde gefördert
    durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit Mitteln zur Umsetzung
    des Nationalen Radverkehrsplans 2020, und wurde in Kooperation des Fachzentrums Verkehr der Ber-
    gischen Universität Wuppertal und der Professur Diagnostik und Intervention der Technischen Univer-
    sität Dresden durchgeführt.
    20 Strecken in 15 Kommunen in Deutschland wurden für Vorher-/Nachher-Untersuchungen sowie für
    Erhebungen im Bestand ausgewählt. Die Ergebnisse waren positiv und lassen einen eindeutigen Bedarf
    an einer solchen Neuregelung für Abschnitte des Basis- oder Vorrang-Radnetzes erkennen, in denen
    selbst bei Verzicht auf Parkreihen keine regelkonforme Radverkehrsanlage unterzubringen ist. In Vide-
    oanalysen zeigte sich eine Abnahme an Überholvorgängen von Radfahrenden durch Kfz, was in der
    Folge eine Zunahme der Zahl der Hinterherfahrten von Kfz bedeutete. Wenngleich sich örtlich teils
    deutliche Verschiebungen mit größerem Abstand der Radfahrenden vom ruhenden Verkehr zeigten,
    so verschoben sich insgesamt sowohl die Fahrlinien der Rad- als auch der Kfz-Fahrenden kaum. Die
    Geschwindigkeit der Kfz nahm im Mittel leicht ab. Der Anteil von Radfahrenden auf dem Gehweg re-
    duzierte sich, auf der Fahrbahn stieg er an, was sich auch mit dem berichteten Verhalten der Verkehrs-
    teilnehmenden in Vor-Ort-Befragungen auf den Untersuchungsstrecken sowie postalischen und On-
    line-Befragungen im Streckenumfeld deckte. Zudem verbesserte sich das Regelwissen der Befragten,
    wo Radfahren auf der Untersuchungsstrecke erlaubt war. Die Befragten fühlten sich nach der Maß-
    nahmenumsetzung signifikant sicherer als zuvor und empfanden Interaktionen mit anderen Verkehrs-
    teilnehmenden im Mischverkehr als angenehmer. Die Daten aus Unfalluntersuchungen und den Vide-
    oanalysen deuten auf eine Verringerung des individuellen Unfallrisikos der Radfahrenden an Knoten-
    punkten sowie eine Reduktion der Konfliktschwere im Seitenraum und auf der Fahrbahn hin. Eine Ana-
    lyse von durchgeführten Öffentlichkeitsarbeitsmaßnahmen sowie die Gespräche mit den Befragten
    deuten auf die Notwendigkeit hin, die Gründe für das Markieren von Piktogrammen auf der Fahrbahn
    bzw. Aufstellen von Hinweisschildern am Fahrbahnrand wie zu geringe Querschnittsbreiten und die
    Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht zu kommunizieren.
    Die Ergebnisse aus der vorliegenden Untersuchung lassen insgesamt auf einen positiven Einfluss der
    umgesetzten Maßnahmen auf objektive und subjektive Sicherheit schließen. Die eher geringe Verän-
    derung der Fahrlinien der Radfahrenden ist darauf zurückzuführen, dass diese meist am rechten Rand
    der Piktogramme fuhren. Es ist daher zu empfehlen, die Piktogramme mittig auf dem Fahrstreifen zu
    platzieren, um zu vermeiden, dass Radfahrende in der sog. „Dooring“-Zone, also im Bereich sich mög-
    licherweise öffnender Türen parkender Kfz, fahren.”